am 14. feber 2021 kündigt die övp in person der stellvertretenden Generalsekretärin Gaby Schwarz an:

„Wir klagen jetzt in 13 konkreten Fällen wegen Beleidigung und übler Nachrede, sowie auf Unterlassung“

weitere klagen seien in vorbereitung.

„Vor allem Postings in sozialen Medien sind betroffen“

es ging um die causa blümel.

das war vor nunmehr 3 wochen.

zeit genug also, um die klagen einzubringen und an eventuell beklagte zuzustellen.

und was ist passiert? gibt es diese angekündigten klagen?

nada, niente, rien, nista, nothing, waxba, kitu, nix

um es auf finnisch zu sagen: ei mitään

oder wie es shakespeare formuliert hat:

Viel Lärm um nichts.

der geneigte leser darf sich die nun gestellte frage selbst beantworten:

warum wohl?

und was macht blümel in der zwischenzeit?

der sucht weiter seinen laptop.

die övp und ihre laptops. das ist so eine unendliche geschichte.

das nächste kapitel wurde am donnerstag im ibiza-UA von des bundeskanzlers büroleiterin, lisa wieser (sicher nur sehr zufällig verwandtschatlich mit den protagonisten der hygiene austria verbandelt), geschrieben.

sie weiss nicht mehr, ob sie einen laptop hatte. kein schmäh!

hat sie einen kinderwagen?

sofort den kinderwagen verhaften.

ganz generell kann man sagen, dass das erinnerungsvermögen bzw. die wahrnehmung einiger personen im umkreis von sebastian kurz sehr eingeschränkt ist.

allerdings kann sie sich daran erinnern – im gegensatz zum kanzler himself – „dass es zwei offizielle E-Mail-Adressen von Kurz gebe, es gebe aber auch „eine halbprivate“ E-Mail-Adresse von Kurz.

Zitat aus dem Aussageprotokoll von Kurz im U-Ausschuss:
„Ich habe mehrere E-Mail-Adressen, soweit ich weiß.“
Er nannte „die offizielle E-Mail-Adresse, die von meinem Büro bearbeitet wird“, „eine andere E-Mail-Adresse (…), die von der Bundespartei bearbeitet wird. That’s it.“

diese „erinnerungslücke“ könnte für den kanzler noch unangenehme folgen haben.

dazu ein kleiner einschub:

Nach seiner Aussage im Untersuchungausschuss versuchte Kurz, seine Antworten zu Mailaccounts im Protokoll nachträglich ändern zu lassen. Für eine falsche Beweisaussage vor dem Untersuchungsausschuss drohen nach §288 Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Für Sebastian Kurz gilt die Unschuldsvermutung.

„halb-privat“ auch die handynutzung des kanzlers. er nutzt für offizielle telefonate, zb auch für gespräche mit ausländischen staatschefInnen, ein övp-handy. da wird frau merkel aber eine freude haben.

auch sehr witzig, die PR-beraterin gabi spiegelfeld. mallorcaurlauberin und spendenfrühstückorganisatorin.

die frau spiegelfeld veranstaltet “spenderfrühstücke” und weiss nicht, wer die rechnungen dafür bezahlt hat.

schliesslich sagt sie:

mathias winkler, seines zeichen chef des sacher, hätte „für Kipferl und Kaffee“ bezahlt. winkler dementierte umgehend, für irgendetwas bezahlt zu haben.


und mit der öbag, deren chef thomas schmid war unbestritten mehrmals in der spiegelfeld-finca auf mallorca, hat ihre firma einen beratungsvertrag.
warum?
weil sie sich beworben hat.

dass ihr ehegatte aufsichtsrat der staatlichen bundesforste (ebenfalls im verantwortungsbereich von schmid) wurde, ist sicher auch nur ein zufall. und mit seiner spende in der höhe von € 10.000,- an die övp hat das ganz sicher auch nichts zu tun.

die frau spiegelfeld eröffnet uns noch eine weitere erhellende erkenntnis.

spenden waren gar keine spenden, sondern „mitgliedsbeiträge“ in wählbarer höhe.

what´s next?

patenschaften für gesetze?

die novomatic als pate für das glücksspielgesetz?

glock als pate für ein neues waffengesetz?

die krone als pate für ein neues presseförderungsgesetz?

noch fragen?

wo ein skandal ist, ist die övp nicht weit.

egal ob wirecard oder ffp2-masken.

ja, skandale und korruption gabs in österreich schon immer und auch bei allen parteien.

noricum oder lucona, das akh oder kh-nord. eurofighter und die berühmt berüchtigte schwiegermutter des KHG oder strasser. alles berechtigte hinweise und alles höchst dubios, aufklärungsbedürftig, strafrechtlich relvant und schlimm genug. dazu noch die österreichübliche freunderlwirtschaft und der vertraute alltägliche filz.

jeder kennt jemanden, der jemanden kennt, der etwas richten oder helfen kann. die berühmten sauren wiesen des kirchschläger.

aber was wir jetzt erleben ist anders.

waren die bisherigen korruptionsfälle immer die bereicherungen einzelner, ist das was bei der neuen övp zum vorschein kommt systemische korruption mit einem grossen plan der sich projekt ballhausplatz nennt. da gehts nicht darum, dass sich einzelne ein körberlgeld machen (ja schon auch – als nebenprodukt), sondern darum, den staat österreich vollständig zu übernehmen und als privatunternehmen der herren kurz & co langfristig zu deren und ihrer spenderInnen vorteil  zu führen und zu verwerten. inklusive der gefügigmachung der justiz und der medienlandschaft.

das österreichische bruttosozialprodukt als selbstbedienungsladen der türkisen schnöseltruppe mit uns allen als steuerzahlende melkkühe.

eigentlich ein fall für § 278a strafgesetzbuch.

in diesem sinne:

bleibt´s xund und losst´s eich nix gfoin!

passt´s auf eich auf und wehrt´s eich!

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1 thoughts on “#klagmich

  1. wer über den tellerrand blickt, sieht viel mehr von der der schmutzigen tischdecke!
    will heißen: wer anderes liest als krone und kurzier ist besser informiert.

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