Eine Zusammenfassung der gestrigen Befragung von Bundeskanzler Sebastian Kurz im Ibiza-Untersuchungsausschuss:

Kurz hat nichts gewusst

Kurz hat nicht Einfluss genommen

Kurz hat nichts entschieden

Kurz hat nur aus den Medien erfahren

Kurz hat sich nie für jemand stark gemacht

Kurz kann sich nicht erinnern

Gezählte 29 mal hat Kurz bei der Befragung gesagt: er kann sich nicht erinnern.

An eines kann er sich doch erinnern.

Nachrichten (E-Mail, SMS) lösche er aus Sicherheitsgründen regelmäßig.

Wenn unsereins seine Daten schützt oder löscht, gibt es sicher etwas zu verbergen. Bei honorigen ÖVP- oder FPÖ-FunktionärInnen erfolgt das selbstverständlich nur aus Gründen der Sicherheit.

Heisst es nicht gerade aus rechten und konservativen Kreisen:

„Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten“.

Gilt das vielleicht nur, wenn es um staatliche Überwachung geht?

Interessant auch:

Er hat nie über Bestellungen gesprochen. ÖVP-Spender oder deren Kinder sind nur durch Zufall in Aufsichtsräte (staatlicher Unternehmen) gekommen.

Ortner (ÖBAG), Pagitz (ÖBB), Berndt (OMV), Glatz-Kremsner (Casinos Austria)

Und mit der Sidlo-Bestellung hatte er ohnehin nichts zu tun.

Vom Portier bis zum Hausmeister wussten im Kanzleramt alle über Regierungsgeschäfte und Postenbesetzungen besser und genauer Bescheid als der Kanzler selbst. Hätte ihm Strache nicht noch extra eine SMS geschrieben, Kurz wüsste noch nicht mal was vom Ibiza-Video.

Ein Poster im Standardforum fragt sich da:

:„Wenn er eh nix macht, nix weiß, nix entscheidet und nix kümmert,… was is er dann? Ein Kleiderständer?“

Überraschend ist das alles nicht. Eigentlich eine Fortsetzung seines Auftrittes im BVT-U-Ausschuss.

Von der Hausdurchsung im BVT will er erst gar nix mitbekommen haben.
Gar nix.
Auch da sagte er schon: das ist nicht meine Zuständigkeit als Kanzler.

Einerseits kontrolliert er alles und jeden in seinem Regierungsteam, andererseits weiß er nie von irgendwas und irgendwem.

All das beweist eigentlich dass Österreich als Operettenstaat existiert – frei nach dem Motto der Fledermaus:

Glücklich ist, wer vergißt.

Und doch leben wir in der Hoffnung, dass das zu ändern ist.

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1 thoughts on “glücklich ist, wer vergisst

  1. nichts wissen schützt vor strafe nicht! OHWEH das gilt natürlich auch nur für das steuerzahlende
    volk. heute beim blümel solls noch eine steigerung gegeben haben. ÖSTERREICHER WACHT AUF
    wir werden nur mehr verarscht.

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