Da war schon was los diese Woche.
Und kaum sollts online gehen, passiert schon wieder was.

Aber der Reihe nach.

„Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird die Fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden.“

(Matthäus 25,29)

Da war eine Meldung im Teletext die meine Aufmerksamkeit auf sich zog.

Erstmals gibt es in Österreich mehr als 50 Milliardäre.

Es gibt auch jetzt mehr Millionäre. Insgesamt sinds, lt. Boston Consulting Group, 50.000 Menschen in Österreich, die mehr als eine Million US-Dollar Finanzvermögen besitzen. Also netto eventuelle Schulden schon abgezogen und ohne die Villa in der Cottage oder das Wochenendhaus in Kitzbühel. Auch der Bently in der Garage oder der Schiele im Wohnzimmer zählt da nicht. Es gilt nur, was ma halt so flüssig machen kann.
In diesem Global Wealth Report wird auch festgestellt, dass das Vermögen in Österreich ungleich verteilt ist.
400 Superreiche besitzen in Österreich ein Drittel des Finanzvermögens.
Dafür gibt’s 7,2 Millionen, die weniger als $ 250.000,- besitzen.

Was, ihr habt  keine 250.000,- Dollar herumkugeln?
Was seid ihr bloss  für Armutschkerln. Besitzloser Pöbel. Leistungsverweigerer. Hättets was ordentliches gelernt, euch krumm gehackelt und brav gespart. Aber so …
Also tuts brav guschen und nicht aufmucken, auch, wenn der IWF von Österreich die Einführung von Vermögenssteuern einfordert.

Interessant in diesem Zusammenhang die Entwicklung der Spitzensteuersätze für die reichsten Amerikaner:

  • 1940: 81%
  • 1950: 84%
  • 1960: 91%
  • 1970: 72%
  • 1980: 70%
  • 1990: 28%
  • 2000: 40%
  • 2010: 35%

50 Jahre lang haben die von Unternehmen unterstützten Politiker im Kongress die Steuern gesenkt, um die Taschen ihrer reichen Spender zu füllen.

Ganz so schlimm ist es bei uns nicht. Da wurde der Spitzensteuersatz bei der Einkommenssteuer von 62 % auf 50 % gesenkt. Bei uns werden  andere Prioritäten gesetzt.
Da wurde nämlich der Steuersatz bei der KöSt seit dem Jahr 1971 von 55 % auf nunmehr 23 % gesenkt und geplant ist eine Senkung auf 21 %.

WIFO-Direktor Felbermayr zu dieser Senkung der KöSt:

Die Frage ist ja, was wollen wir volkswirtschaftlich erreichen.

Andere müssen sich die Frage stellen:

Wie kann ich den Unternehmen die ich vertrete in der Politik, wie kann ich denen Vorteile bringen?

Wissen sollte man in diesem Zusammenhang:
80 % der gesamten KöSt kommen von den gewinnstärksten fünf Prozent der Unternehmen. Also vor allem die Industrie, grosse Handelsbetriebe, Banken und Versicherungen sowie Energieunternehmen.

Der Rechtsverbinder

Abara
Kadabara
A Kibara
is ka Habara

Darauf haben wir alle ganz sehnsüchtig gewartet und endlich wurden wir beglückt. Der Doskozil lässt uns endlich ganz nah an seinem Leben teilhaben.

Also das mit dem Hausverstand war ja schon bekannt, aber wenn einer seine politische tätigkeit auf einen Werbespruch vom Billa reduziert ist das so wie wenn man die Volkswirtschaft aus Sicht der berühmten schwäbischen Hausfrau beurteilt.

Immerhin hat der Herr burgenländische Landeshauptmann sich selbst sozusagen verwissenschaftlich und seine Wirtschaftspolitik selbst als „Doskonomics“ bezeichnet.

Endgültig zum personifizierten Burgenländerwitz macht er sich mit seinen Verschwörungstheorien warum er in der SPÖ nix geworden ist. Die Freimaurer sind schuld.


Sowas wie den Doskozil hat man gemeinhin früher als einen Punschkrapferlsozi bezeichnet.

Aber was erwartet man schon von jemandem, der Jörg Haider als sein politisches Vorbild nennt.

Damit wird immer klarer:

Der Doskozil ist das, was man gemeinhin einen Punschkrapferl-Sozi nennt.
Aussen rosa und innen braun.

Apropos Braun. Da ist Blaun nicht weit weg. Und da hab ich das da:

Bürgermeister und Eliot Ness in Personalunion.

Womöglich unbestechlich? Kennt er sich gar mit Gewalttaten, Schutzgeld und Erpressung aus?

Was ist er denn, was hat er denn
Was kann er denn, was macht er denn
Was red‘ er denn,wer glaubt er das er ist?

Falco

Der Dnepp hat ja schon sehr viele sehr eigenartige Postings abgesondert, aber dieses Posting gehört wohl zum Dümmsten, um nicht zu sagen Dneppadsten ever.

Apropos dumm

Die ÖVP does ÖVP-things.

Die Wiener ÖVP beschwerte sich beim mehrheitlich ÖVP-nah besetzten ORF-Publikumsrat über die Darstellung der Orientierungslosigkeit von Karl Mahrer am Viktor Adler Markt:

„Geh, ma do oder geh, ma do – OK – geh ma do.“

Karl Mahrer am Viktor-Adler-Markt

Und siehe da – Überraschung – die ÖVP-Mehrheit fand die Beschwerde berechtigt.
Dies wurde dem Sendungsverantwortlichen mitgegeben, um zukünftig eine bessere Sensibilisierung zu erreichen.
Auf gut Deutsch: Man erwartet sich vorauseilenden Gehorsam.

Apropos ORF

A bissl dauerts ja noch bis zu den NR-Wahlen. Der Wahlkampf hat aber schon begonnen. Deutlich sichtbar beim Gerangel um TV-Duelle vor der Wahl.
Der ORF plant zehn ausführliche Zweierkonfrontationen. Elefantenrunden gibt es bei Servus, Puls 4 / Krone.TV und ORF. Oe24 hat angefragt. Damit ist klar :“Alles wird sich nicht ausgehen“

Könnt ma nicht einfach einen Cagefight jeder gegen jeden veranstalten?

Dann wär die Gschicht ein für allemal erledigt und wir könnten uns wieder den wirklich wichtigen Dingen zuwenden.
Z.B.:

  • Warum hat der Babler auf dem letzten Foto eine hellblaue Krawatte?
  • Weiss der Doskozil überhaupt, wie man Freimaurer schreibt?
  • Wer wird dem Kickl beim nächsten Fototermin aufs Pferd helfen?
  • Könn ma die Schilling in Brüssel gegen Euro tauschen?
  • Hat der Nehammer dem Modi beim Umarmen das Schlüsselbein gebrochen?
  • Oder wars der Mittelhandknochen beim Handshake?
  • Wird die Meinl-Reisinger bei den Fernsehdiskussionen eine pinke Handtasche dabei haben?
  • Bevorzugt sie  Prada oder Louis Vuitton?

Wirklich wichtig ist nämlich ganz was anders.

Was treibt der Ex-Ex-Kurz-Kanzler

Aktuell machen Bilder seiner Teilnahme bei einer Luxushochzeit in Indien die Runde.

Der arme Waldviertler Bergbauernbub aus Meidling, der der hohen Politik entsagt hat, weil er sich doch mehr um Frau und Kind kümmern wollte, ist jetzt, leider leider, hin- und hergerissen im internationalen Jet-Set.

Er leidet sicher ganz furchtbar darunter. Next Step: Man in the moon.

Märtyrer und Erlöser in einem

Und jetzt zurück zum Anfang.
Weil ja schon wieder was passiert ist.
Ein Attentat.
Aber eh net in Austria.
Und so wie das gelaufen ist, hätt ma glauben können, das war eine Hollywood-Blockbuster-Inszenierung.

Der Ex-Präsident wird angeschossen, kommt relativ glimpflich davon.
Die Männer und Frauen in schwarz mit den dunklen Sonnenbrillen vom Secret-Service bilden einen Schutzschirm. Mit Blut im Gesicht und geballter Faust erscheint Trump aus der Deckung und ruft: „fight, fight, fight“ zu seinen Fans. Die widerum skandieren „USA USA USA“.

Es entstehen ikonische Bilder mit dem blutenden Trump und das „star-spangled-banner“ im Hintergrund.
Eine Heldenstory wird geboren.
Insgesamt ein Stoff, aus dem schlechte Filme gemacht werden.

Dieser Tag wird in die Geschichte eingehen.
Und er wird symbolhaft für nix Gutes stehen.

Aber ich bin ja kein Verschwörungstheoretiker und glaub daher auch nicht, dass dieses Attentat „bestellt und inszeniert“ wurde.
A bissl ist das für den Trump aber schon wie ein Lotto6er.


So sicher, wie die Erde eine Scheibe ist, werden in den nächsten Tage, ja Stunden, die diversesten Wahrheiten aus den Untiefen des World-Wide-Web auftauchen. Von Soros über die CIA bis Hillary oder Biden wird da alles dabei sein.
Und das wird mit Sicherheit ebenso grausam wie Faktenbefreit.

klar ist aber schon:

  • It wasn’t a democrat.
  • It wasn’t an illegal immigrant.
  • It wasn’t an LGBTQ person.
  • It wasn’t an African American.
  • It wasn’t anyone he said is poisoning the blood of Americans.
  • He was white young and a registered republican.

Und wer fragt jetzt noch nach Epstein und sein Verhältnis zu Trump?

In diesem Sinne:
Bleibt´s gsund und losst´s eich nix gfoin!
Passt´s auf eich auf und wehrt´s eich!

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